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Praxisphilosophie |
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Ein bisschen was Philosophisches
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Im normalen Alltag verfügt Jeder über die persönliche Kraft, die ihn begleitenden Probleme zu meistern. Der Zeitpunkt des Meisterns kann dabei durchaus verschoben werden – die Notwendigkeit, sich der Sache anzunehmen, wird sich in der Regel jedoch zunehmend unangenehm bemerkbar machen. Bei außergewöhnlichen Belastungen besteht die Herausforderung darin, eine Entscheidung zu treffen, ob die aufgetretenen Schwierigkeiten selbst bewältigt werden können, oder ob Hilfe von außen notwendig geworden ist. Wenn der Alltag konstant über die normalen Turbulenzen hinaus geht, ist es allein oft kaum noch zu schaffen. Hilfe anzunehmen ist jedoch nicht unbedingt einfach: Unterstützung annehmen zu können setzt Vertrauen voraus. Um Ihnen hier etwas Mut zu machen, schreibe ich gern etwas zu meiner Arbeitsphilosophie. |
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Emilie du Châtelet (1706-1749) schreibt über das Glücklichsein: „Es fiele leichter, glücklich zu werden, wenn die Menschen ihrem Tun Überlegungen und einen Plan für die Vorgehensweise vorausgehen ließen“. Da Kreativität, soziale Sensibilität, Diskussionsfreudigkeit und viel Abwechslung ADHS-syndromtypische Stärken sind, drängt sich die Vermutung auf, dass die Schriftstellerin und Philosophin vor 300 Jahren zumindest Kontakt mit Menschen hatte, die von einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom betroffen waren. Diese tun sich nämlich leichter damit, fröhlich, spontan und impulsiv ihres Unglücks eigener Schmied zu sein, als ihrem Tun die notwendigen Überlegungen und einen Plan für die Vorgehensweise vorausgehen zu lassen. |
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![]() Emilie du Châtelet (1706-1749) |
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